Mit Inkrafttreten der VO 655-2013 ist die „enthält kein….“-Werbung nur noch in wenigen, gut argumentierten Fällen möglich (ICADA-Tagungs-Vortrag). Es wird schwerer, sich gegen Diffamierungs-Kampagnen durch
- Medien (Zeitschriften, Web und TV)
- Feldzüge von Organisationen
- „Bewertungs-Portale“
- nicht beim SCCS abgeschlossene toxikologische Behörden-Vorberichte
zu wehren, weil die betroffenen Rohstoffnamen nur noch unter ganz besonderen Bedingungen in „enthält kein…“-Werbung eingesetzt werden dürfen.
ICADA führt daher nun das „ICADA-Diffamierungs-Radar“ (Liste der „diffamierten Kosmetik-Rohstoffe“, die trotz Kritik nicht in „enthält kein…..“-Werbung vorkommen dürfen). Zur Vermeidung von Fallen verbotener Werbung ist detailierte Kenntnis und Verständnis für die tatsächlichen Zusammenhänge, fachlichen Fakten, gut darstellbaren Marketing- und Kundenservice-Argumente notwendig. Nur so ist sichere Kenntnis über die wenigen Stoffe, für die „enthält kein….“-Werbung überhaupt noch möglich ist, möglich.
Auf dem ICADA-Diffamierungs-Radar sind derzeit erfasst:
- Vitamin A,
- Talkum,
- Parabene,
- Palmöl
- deklarationspflichtige Allergene,
- Silikonöl
- ,Aluminium-Salze
- ,Phenoxyethanol,
- Mineralöl,
- Konservierung,
- Nanomaterial,
- MOAH.
- Fluoride
Seriöse Firmen erkennt man zukünftig am Verzicht auf die „enthält kein……“-Werbung mit diesen Stoffen.
Falls Ihnen weitere Stoffe in diffamierender Darstellung auffällig werden, können Sie diese Stoffe zur sachlichen Bewertung und Stellungnahme bei ICADA einreichen, Die ICADA-Studie mit den aktuellen Stoffen des ICADA-Diffamierungs-Radars wird dann am 9.11.16 auf den Frankfurter Kosmetik Tagen ausführlich und praktisch einsetzbar vorgestellt.